Pressemitteilung der eaf

14. September 2020 - 10:50 Uhr

Familienbildung jetzt verlässlich und nachhaltig sichern!
Aufruf zur zukunftsfähigen Absicherung der Familienbildung in Deutschland

Die aktuelle Krise zeigt deutlich, dass eine wohnortnahe, offene und fachkompetente Familienbildung unverzichtbar ist. Wo Familien lokale Angebote nutzen können, fühlen sie sich weniger allein gelassen. Doch nun sind viele Einrichtungen durch vorübergehende Schließungen und weiterhin anhaltende Beschränkungen in eine dramatische wirtschaftliche Schieflage geraten. Die unterschiedlichen Rettungsprogramme für Sozialdienstleister greifen oft nur wenig und bieten keine nachhaltige Perspektive.

Deshalb ruft die eaf gemeinsam mit fünf weiteren bundeszentralen Organisationen und Verbänden zur nachhaltigen Absicherung von Angeboten und Leistungen der Familienbildung in Deutschland auf.

„Einrichtungen der Familienbildung haben in den zurückliegenden Monaten trotz Lockdown und anhaltender Einschränkung gerade die hoch belasteten Familien begleitet und unterstützt. Wirtschaftlich sind die Einrichtungen in eine prekäre Situation geraten, deren Auswirkungen noch gar nicht abzusehen sind. Jetzt gilt es, Familienbildung als systemrelevanten Teil einer gelingenden Familienförderung anzuerkennen und nachhaltig abzusichern. Gerade im Hinblick auf eine Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in schwierigen Zeiten liegt das Wohlergehen von Familien im ureigensten Interesse von Bund, Ländern und Kommunen.“ sagt Martin Bujard, Präsident der eaf.

Bund, Länder und Kommunen tragen die Verantwortung, Familienbildung im Sinne einer ganzheitlichen Familienförderung zukunftsfähig abzusichern und Finanzierungsinstrumentarien für ihre Angebote und Leistungen zu schaffen. Die Familienbildung muss in ganz Deutschland als essentieller Teil der Unterstützung von Familien anerkannt werden.

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